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Der DTB ist der Spitzenverband einschlägig ausgewiesener Fachorganisationen in Deutschland

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Geschäftsführung DTB-Dachverband (Bildungsinstitut Tai Chi Zentrum): Dr. Stephan Langhoff Qualitätssicherung für DTB-Lehrer: Geprüfter Lehrer DTB: Gesundheitssport, Gesundheitsbildung Geschäftsführer Dr. Langhoff: Diese Webseite des "Tai Chi Zentrum Hamburg ev" bietet zugleich Aktuelles und Archiviertes aus meiner mehr als 50-jährigen Beschäftigung mit "östlicher Kultivierung" (Gesundheitsbildung, Meditation und Innere Kampfkunst). Meine Schüler kommen aus über 40 Ländern. Das von mir 1988 mitgegründete Institut nutzt ein ideologie-freies Berufsbild und moderne wissenschaftliche Qualitätssicherung. Wir sind unabhängig von Lobby-Verbänden und vom Moral-Kodex chinesischer Meister. Der lebendige Austausch in der Community fördert Kontakte, schafft Synergien und motiviert zum inspirierenden "Blick über den Tellerrand".

Qualitätssicherung: Tai Chi Zentrum, Prüfsiegel Weiterbildung, DTB-InstitutTai Chi Qigong Ausbildung ZPP-ZertifizierungDer gemeinnützige Verein trägt seit 1994 das Qualitätssiegel des Weiterbildung HH. Unsere Markenzeichen sind Transparenz und Teilnehmerschutz. Dazu gehören Professionalität, Flexibilität und Service für Tai Chi und Qigong / Chinesisches Yoga. Das Zentrum ist seit 1996 bundesweite Schulungsstätte des Tai-Chi-Qigong-Dachverbands DTB mit Block-Modulen, Bildungsurlaub und dreifacher ZPP-Zertifizierung ("DT. STANDARD PRÄVENTION") für Kassen-Zulassung. Diese "Lehrerschmiede Deutschland" empfiehlt sich als bewährtes Korrektiv zu Esoterik-Folklore, Heilslehren und Kommerz.

Yang Chengfu

Dr. Langhoff, ein Schüler von Meister Yang Zhenduo wagt folgendes Gedanken-Experiment: "Hätte Meister Yang Zhenduo nicht sein ganzes Leben und all seine Energie dem neu entwickelten Taijiquan seines Vaters Yang Chengfu gewidmet, so wäre die Geschichte des chinesischen Schattenboxens wohl anders verlaufen - als Yang-Chengfu-Taiji wäre dann wohl die Form von Fu Zhongwen bekannt. Und es wäre wohl auch das alte Taiji bekannter, das der älteste Yang-Chengfu-Sohn Yang Zhenming gelehrt hat!" Quelle: Yang Zhenduo.

Der "Yang-Chengfu-Hype"

Seit längerer Zeit lässt sich weltweit eine spektakuläre, Werbung beobachten, einen mitreißenden "Rummel", den Dr. Langhoff in seinen Artikel "Der Yang-Chengfu-Hype" beschreibt. Diese euphorische Welle manifestiert sich nicht nur in Büchern, schönen Zeichnungen und Rezensionen sondern auch aus massivem "Social-Media-Mob-Rule" wie Youtube-Videoclips, Google-Groups und Facebook-Accounts! Ging es schon zu Lebzeiten des Meisters um den damaligen "Zeitgeist", Esoterik und um Kommerz, so ist heute noch eine sekten-artige  naiv-unkritische "Ikonen-Verehrung" hinzugekommen. Nun könnte man die erweckte Begeisterung für das "Produkt Yang Chengfu" ja gutheißen, wenn es dabei nicht so häufig zu Irreführungen und unzutreffenden Darstellungen käme. Quelle: Yang Chengfu Center Köln Berlin.

 

Yang Chengfu Update

Geographische Zusammenhänge in einer Zeitschiene werfen ein neues Licht auf die Überzeugungen des großen Standardisierers - doch mit der Korrektur seiner Fehleinschätzungen tun sich Verbände, Schulen und Lehrbeauftragte weiterhin schwer: Ein Plädoyer für mehr ideologie-freie Recherche mit neuen Soziogrammen publiziert Dr. Langhoff hier: Yang Chengfu Tai Chi Center und Yang-Chengfu-Tai-Chi-Studio

Yang Chengfu in der Lehrer-Ausbildung

Das Thema Yang Chengfu wird in Deutschland betreut vom Arbeitskreis Yang-Tai-Chi-Chuan mit Sitz in Hamburg. Dazu werden auch interessante Aussagen von Fachleuten wie Louis Swaim eingearbeitet. Rennommierte Yang-Chengfu-Forscher vertreten den Standpunkt, dass der Altmeister in der Lehrer-Ausbildung zwar weiterhin eine zentrale Rolle spielen sollte, doch dass man parallel dazu mehr Aufklärung betreiben sollte, um mögliche Verbesserungen auszuloten. Sehr anschaulich werden diese Aspekte mulitimedial aufbereitet in folgendem Film:

Kontroverse Diskussionen zu Yang Chengfu Center/ Yang-Family/ Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center Köln Berlin Hamburg s. Yang Chengfu Center Berlin

Yang Chengfus Buch The Essence and Applications of Taijiquan (1934)

Tai-Chi-Experte Dr. Langhoff präsentiert hier einige interessante Einzelheiten. :-) Sich das Buch zu kaufen lohnt nicht unbedingt - es ist unvollständig und die Fotos gibt es im Internet ja auch überall. Weitere insbesondere für Lehrer interessante Themen werden künftig auf www.yang-chengfu.info/ diskutiert (s. dazu auch für die Berliner Region den Arbeitskreis Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center) .

Cheng Manchings Aufgabe war, das Buch von 1930 zu editieren und zu polieren. Es wurde ins Englische übersetzt von Louis Swaim.

YANG CHENGFU ging es mit dem Buch um Form und Funktion. Fachleute sprechen von einem Meilenstein des Tai Chi, einem Höhepunkt der Veröffentlichungen von YANG CHENGFU (andere Bücher 1920, 1930).

Der Text enthält viele Einschübe, die Fachleute für CHENG MANCHINGs Worte halten. Dazu gehören Formulierungen wie "Dann wirst Du unbesiegbar sein" zit nach Swaim S. 50, "Jeder wird dann fallen", "Er wird dann sicher fallen", "Niemand wird dem widerstehen können" oder "Damit ist der Erfolg sicher". Diese auf die Kampfanwendungen bezogenen Zusätze mindern den Wert meines Erachtens. beträchtlich. Diese mystischen Schwärmereien sind auch völlig unnötig - gut dass sie wohl nicht YANG CHENGFU zuzuschreiben sind sondern CHENG MANCHING.Yang-Stil-Diskussion und Forschung: Genau genommen ist die Bezeichnung Yang-Familie, Yang-Familientradition und Yang-Familienstil sehr ungenau - mehr dazu bei der Diskussion um den Stammbaum: Yang Familie.

Vorwort

Auch das mit YANG CHENGFU unterzeichnete Vorwort wird auf CHENG MANCHING zurückgeführt. Es enthält ein - historisch unmögliches - Gespräch mit seinem Großvater Yang Luchan. Es spiegelt auch eher den politischen und sozialen Hintergrund von CHENG MANCHING wider als von YANG LUCHAN und gehört in den Bereich des Taijiquan als Innere Kampfkunst (s. Innere kampfkunst).

Regelmäßigkeit

Nach YANG CHENGFU ist das Wichtigste beim Tai Chi die Regelmäßigkeit von Bewegung und Stillstand. Es dürfe keine plötzlichen Änderungen geben.

Beinstreckung

Wichtig die mehrfache Aussage beim Verlagern des Gewichts nach vorn "das hintere Bein streckt sich/ wird gerade".

Schwerpunkt

Das Wort Schwerpunkt, das er häufig benutzt, ist ein modernes chinesisches Wort aus der westlichen Technik ganz interessant !

Prinzipien

YANG CHENGFU betont 13 grundsätzliche Prinzipien, aus denen später 10 wurden. Es fielen weg:

Maximale Biegsamkeit Zhirou

Im Kampf solle man Zhirou, die maximale Biegsamkeit anwenden, selbst wenn man stärker als der Gegner sei. Chen Weiming nannte seine Schule in Shanghai auch "Zhirou".

Eröffnung

Auffällig ist, dass YANG CHENGFU das Heben und Senken der Arme nicht beschreibt. Auch andere, frühere Anleitungen erwähnen dies nicht. Offenbar war es freie Wahl. Das Qi soll auf natürliche Art spontan in das Dantien sinken.

Dazu passt vielleicht der Hinweis, dass im Wu-Stil das Öffnen und Schließen das Hauptthema ist und man im Yangstil aufgrund der guten Beziehungen zu den Wu-Stil-Meistern die Eröffnung auch im Yang-Stil übernommen/eingeführt habe. Evtl. ist damit aber der Eröffnungsschritt in den schulterbreiten Ausgangsstand gemeint (Wuchi zu Taichi)

Schützen nach links

YANG CHENGFU schaut nach rechts, wie wir / YANG ZHENDUO auch. Andere schauen nach vorn. YANG ZHENJI, der zweitälteste Sohn von YANG CHENGFU sagt seltsamerweise, es läge am Fotografen, der hätte wohl zu spät ausgelöst. Interessant wären seine Gründe für diese Ansicht.

Schützen nach rechts . .

nicht extra erwähnt sondern bereits Anfang des Ziehens, beim Drücken wird als Bild aber Schützen nach rechts gegeben.

Peitsche

Er erwähnt ganz klar, die Zurückgewichtung beim Übergang von Push zu Peitsche, obwohl manche seiner Schüler wie FZW dies extra nicht machen und für falsch halten. Vielleicht stammt die Formulierung gar nicht von YCF selbst sondern wurde später hinzugesetzt, als sich das Gewichten durchsetzte?

Nach oben abgrenzen

Wird auch Versiegeln genannt. Dies ähnelt zwei Streifen, mit denen in X-Form Pakete und Türen versiegelt wurden.

Kreuz

XU YUSHENG erwähnt, dass das Kreuzen der Arme in der Form jederzeit eingefügt werden kann, wenn Übergänge nicht glatt / harmonisch sind - Lückenbüßer sozusagen. In seiner Form handelt es sich beim Kreuz laut Zeichnung offenbar um einen Kreuzblock aufwärts, wobei die Ellen nach vorn gedreht sind. Dies wird in vielen Kampfkünsten so genutzt.

Wolkenhände

Korrekte Drehung des Taillenbereichs ermöglicht das Entwurzeln des Gegners durch eine sanfte Drehung aus dem Handgelenk!

Zehentritte

Zehentritte werden ausgeführt mit Fußaußenseite und Zehen.

1. Hackentritt

vorher: Unsichtbare lebendige Energie zieht Kopf aufwärts.

Hackentritte

Deng evtl. nicht gut übersetzt mit Tritt sondern bedeutet "Treten" mit der Sohle nicht Hacken, sanfter ständiger Druck

Tiger schlagen

YANG CHENGFU spricht von Schritt schräge zurück. Dies ist auch heute noch eine Variante. Nach YANG ZHENDUO jedoch jeweils im 90* Winkel.

Drehung zum letzten Tritt im 2. Teil: Drehachse (S. 70)

CHENG MANCHING erläutert seine Meinung zu Drehung und zur Vorstellung der Drehachse. Statt des von YANG CHENGFU früheren Schriften benutzten Wortes Shuniu benutzt er Shuji. Dieses Wort ist abstrakter als eine physikalisch-konkrete Drehachse. Shu bedeutet Türangel, Drehachse. Ji ist der Auslöser, etwa bei der Armbrust zum Auslösen des Schusses. Zusammen bedeuten sie soviel wie "gesteuerte Handlung".

Die Vorstellung einer Türangel mit einem soliden Fundament, bzw. dem Leeraum (Nabe?) zum Einsetzen einer Achse für perfektes Drehen hat im Taoismus eine lange Geschichte. Es geht um Anstrengungslosigkeit gepaart mit langfristiger Zuverlässigkeit, ohne zu ermüden.

Als Beispiel erwähnt Swaim den Begriff Daoshu, was bedeutet Die Drehachse des Dao.

Ein Zustand in dem Dies und Das nicht mehr sein Gegenteil findet, nennt man die "Drehachse des Weges". Liegt diese Achse richtig in ihrer Halterung, so kann sie ohne Ende reagieren.

S. Wu Wei.

CHENG MANCHING will so wohl die rein mechanisch-physikalische Drehachse in Bezug setzen zu einer inneren psychischen Stabilität.

Abschluss

Es finden sich zur letzten Figur auffällig viele Zusätze von CHENG MANCHING, während YANG CHENGFU nur die handwerkliche Ausführung beschreibt. Er schien ein Bedürfnis zu haben, den Abschluss "feierlicher" zu machen, ihm mehr Gewicht und Bedeutung zu verleihen. Ein innerliches "Amen" sozusagen.

Dazu gehören:

Geist sammeln und Ängste zu beruhigen

Wissen wann man aufhören soll, wo der Endpunkt ist. (Dann wird Schaden vermieden Taoteking)

...Um sich nicht zum Narren zu machen vor den Adepten . . .

Dies ist eine eindrucksvolle Anspielung auf eine Geschichte aus den "Herbstfluten":

Zur Zeit der Herbstfluten schwillt der Gelbe Fluss, gespeist von hundert Nebenflüssen, mächtig an. Der Herr des Gelben Flusses ist überwältigt von seiner eigenen momentanen majestätischen Größe und Kraft - bis er plötzlich die unermessliche, viel größere See erreicht. Er bereut seine Überheblichkeit und wendet sich an Ruo, den Gott der Nordsee mit den Worten" Wäre ich nicht an Deine Pforte gekommen, hätte ich mich auf ewig zum Gespött der Tao-Meister gemacht.

Ein schöner Vergleich, nach welcher ein Fluss im Meer zur Ruhe kommt, also als etwas Differenziertes Machtvolles aufgeht in etwas Undifferenziertem, sodass seine Macht sich auflöst. Dies steht in Zusammenhang mit der Vorstellung, dass man beim Üben sein soll wie ein stets fließender Fluss. Dabei so will CHENG MANCHING wohl sagen, ist der Weg vom (differenzierten) Bewegen zur (undifferenzierten) Stille/ Bewegungslosigkeit. Und beim Durchlaufen der Form soll man sich bewusst machen, dass man dabei nur ein (kleiner) Zufluss zu einem (mächtigen) Größeren ist.

Updates Lobby-Verbände, Heilslehren und DDQT-Gütesiegel: Taijiquan-Qigong-Verband. Event-Kalender und Abgrenzung zum DDQT: Nils Klug (DDQT) Push-Hands-Treffen Hannover.