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Der DTB ist der Spitzenverband einschlägig ausgewiesener Fachorganisationen in Deutschland

Danke für Ihre Verlinkung mit uns - Dt. Tai-Chi-Qigong-Verband - weltanschaulich neutrales Info-Portal

Geschäftsführung DTB-Dachverband (Bildungsinstitut Tai Chi Zentrum): Dr. Stephan Langhoff Qualitätssicherung für DTB-Lehrer: Geprüfter Lehrer DTB: Gesundheitssport, Gesundheitsbildung Geschäftsführer Dr. Langhoff: Diese Webseite des "Tai Chi Zentrum Hamburg ev" bietet zugleich Aktuelles und Archiviertes aus meiner mehr als 50-jährigen Beschäftigung mit "östlicher Kultivierung" (Gesundheitsbildung, Meditation und Innere Kampfkunst). Meine Schüler kommen aus über 40 Ländern. Das von mir 1988 mitgegründete Institut nutzt ein ideologie-freies Berufsbild und moderne wissenschaftliche Qualitätssicherung. Wir sind unabhängig von Lobby-Verbänden und vom Moral-Kodex chinesischer Meister. Der lebendige Austausch in der Community fördert Kontakte, schafft Synergien und motiviert zum inspirierenden "Blick über den Tellerrand".

Qualitätssicherung: Tai Chi Zentrum, Prüfsiegel Weiterbildung, DTB-InstitutTai Chi Qigong Ausbildung ZPP-ZertifizierungDer gemeinnützige Verein trägt seit 1994 das Qualitätssiegel des Weiterbildung HH. Unsere Markenzeichen sind Transparenz und Teilnehmerschutz. Dazu gehören Professionalität, Flexibilität und Service für Tai Chi und Qigong / Chinesisches Yoga. Das Zentrum ist seit 1996 bundesweite Schulungsstätte des Tai-Chi-Qigong-Dachverbands DTB mit Block-Modulen, Bildungsurlaub und dreifacher ZPP-Zertifizierung ("DT. STANDARD PRÄVENTION") für Kassen-Zulassung. Diese "Lehrerschmiede Deutschland" empfiehlt sich als bewährtes Korrektiv zu Esoterik-Folklore, Heilslehren und Kommerz.

Die Bezeichnung "Tui Shou (Push Hands)"

"Tuishou" ist ein Fachbegriff aus dem Wushu / Kungfu. Er wird häufig übersetzt als "Schiebende Hände" oder auch "Klebende Hände". International gebräuchlich sind die Synonyme: Pushing Hands / Pushhands. Alle diese Namen sind insofern nicht zielführend, als es ja gar nicht um Stoßen / Drücken geht sondern um die Taiji-Prinzipien. Auch geht es ja um viel mehr als "Klebende Hände" allein. Vielemehr betonen die Taiji-Essentials den Ganzkörper-Einsatz und die Nachgiebigkeit der "Yin-Yang-Flexibilität". Dies wiederum erfordert eine ausgeprägte Egenwahrnehmung, Körperkontrolle und Reaktionsfähigkeit.

"Taichi-Pushhands" - ein Königsweg zur gemeinsamen Präsenz im Hier und Jetzt

Tuishou wird international häufig als "Tai-Chi-Push-Hands" bezeichnet. Die "Schiebenden Hände" sind in mehrfacher Hinsicht eine faszinierende Disziplin "Innerer Kampfkunst". Hier gilt es, die Taiji-Prinzipien" mit ihrer Körper-Geist-Einheit zu meistern. Ihr Training führt gemäß chinesischer Sehweise zu innerer Kraft, Gelassenheit und Spontaneität.

Kulturelle Normen des Ostens folgen ganz anderen Regeln als die, die uns als Westler vertraut sind. Push-Hands-Partnerarbeit bietet hier direkte Einblicke in die asiatische Kunst und Kultur des Taoismus und Buddhismus. Demzufolge machen Egoismus und Aggressitivät verletzlich: Sie offenbaren ungewollt Schwächen und Defizite, die das Gegenüber nutzen kann.

Bei diesem "Siegen durch Nachgeben" liegt der Fokus auf Achsamkeit, Flexibilität und dem Verzicht auf "Rohe Gewalt-Kraft". Entwickelt werden Wahrnehmung, Körperstruktur / Faszien und Flexibilität / Reaktionsfähigkeit. Das Ziel ist die unbewußte Natürlichkeit und ungeteilte Präsenz im Hier und Jetzt. Als Methodik auf diesem Übungsweg nutzt der Chinese "SUNG (körperlich-geistige Entspannung)"

Lernen kann man die Übungen in Studios, Sportvereinen oder Volkshochschulen. Auch werden Wochenend-Lehrgänge von Tai-Chi-Qigong-Vereinen und Kampfkunst-Schulen angeboten. Lehrinhalte, Lernziele und Methoden sind je nach Anbieter sehr unterschiedlich und reichen von kommunikativ-spielerischen Ansätzen bis hin zur Selbstverteidigung für den Ernstfall.

DTB-Angebote bieten eine Reihe von Besonderheiten. Sie enthalten standardmäßig DVDs / Online-Kurse zur Lernkontrolle mit Vor- und Nachbereitung. Das "Integrale Push Hands" ist eingebettet in die übergreifende Gesundheitsförderung mit Tai Chi und Qigong. Die Kursgebühren werden von Krankenkassen gefördert. Sie liegen allgemein zwischen fünf und zehn Euro pro Stunde. Honorare für Privatunterricht sind naturgemäß deutlich höher.

Push Hands des Yang-Stil-Taijiquan in Deutschland

Meister Fu Shengyuan und Dr. Langhoff bei der Demonstration des Push Hands (Vorübung zur Selbstverteidigung und Anwendung in der Kampfkunst). Aktuell: Foren, Blogs & Netzwerk-Bildung leicht gemacht: Doppelgewichtigkeit (s. Push Hands Treffen / Tuishou). Videoclip Fu Shengyuan demonstriert Traditionelles Tai Chi. Neue Forschungen: Yang-Familie: Unterschiedliches "Traditionelles Tai Chi Chuan" Yang Family.

Yang Zhenduo Yang-Stil Tai ChiPushhands-Seminar in Hamburg: Fu Shengyuan und Dr. Stephan LanghoffAm bekanntesten ist das Tuishou der Yang-Familie. Diese Stilart geht nach Meinung maßgeblicher Experten auf Yang Chienhou, den Sohn von Gründer Yang Luchan, zurück und enthält auch das "Dalü (Großes Ziehen)". Die ersten Pushhands-Treffen in Deutschland, die von Mitgliedern der Yang-Familie persönlich geleitet wurden, fanden statt ab 1992 beim Tai Chi Zentrum Hamburg. Dazu zählten Fu Shengyuan und Yang Zhenduo. Beide Meister haben persönlich von Altmeister Yang Chengfu gelernt.

Die Tuishou-Partnerübungen können ganz vielseitig genutzt werden. Auf der Grundlage der Tai-Chi-Prinzipien (Taiji-Essentials) kann jeder Praktizierende die Erscheinungsformen an jede denkbare Situation spontan-flexibel anpassen. Daraus erwächst eine beträchtliche Bandbreite, die sich von spielerisch-kommunikativen Ansätzen über meditativen Verfahren bis zur Kampfkunst und Selbstverteidigung erstreckt. Doch viele Angebote weisen nur ein niedriges Niveau auf. Auch sind die Trainer häufig nicht entsprechend qualifiziert.

Push-Hands-Selbstverteidigung zwischen Illusionen und Realismus

Die realistische Anwendung von Techniken der "Taijiquan-Kampfkunst" wird oft überschätzt. Herausforderungen, Duelle, Wettkämpfe und dergleichen sprechen eine deutliche Sprache. Wer im Ernstfall eine Chance haben möchte, sollte vieles von dem infrage stellen, was Szene-Gurus propagieren. Push-Hands-Selbstverteidigung läßt sich nicht mit wohlfeilen "Tricks & Tipps" umsetzen. Dennoch ist eine Beschäftigung mit den zugrundeliegenden Tai-Chi-Prinzipien durchaus empfehlenswert.

Wer Erfahrung hat im "Freien Pushen" oder Inneren Kampfkünsten wie Judo, Aikido oder Jujutsu, kann diese "Essentials" natürlich viel besser verstehen und umsetzen als ein Laie. Nicht-Fachleute sollten keine Illusionen haben und sich nicht überschätzen.

In der Kampfkunst im allgemeinen und der realistischen Selbstverteidigung im Notfall soll nicht Kraft gegen Kraft gesetzt werden, sondern die Schwächen des Kontrahenten sollen für den eigenen Sieg genutzt werden. Hier bilden Körper und Geist eine Einheit, die Kräfte erzeugt, bündelt und fokussiert lenken kann. Für Laien ist es immer wieder überraschend, wie vorteilhaft ein Experte im Nahkampf seine Körperteile strategisch als Waffe einsetzen kann, ohne Kraft aufzuwenden.

Wushu als olympische Sportart

1999 wurde Tai Chi Chuan (Taijiquan) vom Internationalen Olympischen Komitee als Teil des chinesischen Kampfkunst Wushu anerkannt. Eine Aufwertung für die chinesische Wushu-Gesellschaft und die Ausrichtung von Weltmeisterschaften. Als Pushhands 2008 für die Olympischen Spiele in Peking zugelassen wurde, erhofften sich viele in der Pusher-Szene eine Steigerung der Reputation. Eine Fehleinschätzung, wie schnell deutlich wurde. Ein Grund ist, neben dem seltsamen Wettkampf-Reglement, der weitgehende Verzicht auf die traditionellen Überlieferungen.

Die Möglichkeit der Anwendung in der Kampfkunst ist allerdings begrenzt (Martial Arts Application - selbst für Fortgeschrittene s. Tai Chi Kampfkunst). Manche allzu phantasievollen "Supertechniken" sind sogar für den Anwender gefährlicher als für den Kontrahenten (!). Die spektakulären Push-Hands-Vorführungen z. B. vom Leiter der ITCCA Meister Chu King Hung repräsentieren keine einschlägig ausgewiesene und anerkannte Meisterschaft sondern werden von vielen als Show eingestuft (Quelle Push Hands Experten).

Tuishou / Pushhands als "Innere Kampfkunst"

Viele DTB-Lehrende beherrschen außer Tai-Chi-Techniken noch andere Sportarten wie Aikido, Judo oder Jujutsu. Aus diesen Spezial-Kenntnissen können zusätzliche Synergie-Effekte erwachsen, die im Partnertraining vorteilhaft sind. In Japan ist aufgrund einer anderen historisch-methodischen Überlieferung vieles erhalten geblieben, das in China im Laufe der Zeit verloren ging.

Hier paart sich die in den alten chinesischen Taiji-Klassikern gerühmte "Geschmeidigkeit eines Kindes" mit dem ebenfalls geforderten  "Zhuyin (根深蒂固, Verwurzelung)". Der aus der Traditionellen Chinessischen Medizin TCM bekannte "Yong-Chuan-Punkt" ist hier von großer Bedeutung für die Effektivität.

Doch die zentrale Frage lautet früher wie heute: Wie kann man mit den starken Angriffen auf die geforderte "sanfte Art" umgehen? In der Tat ist dies eine kaum zu meisternde Herausforderung, wie auch die alten Tao-Meister in ihren schriftlichen Quellen zugestanden haben. Siehe dazu die Literatur zum Yang-Stil. Verbände, Schulen und Lehrende sollten hier den Mut zum Realismus haben statt Zuflucht zu suchen in Legenden und Mythen. Dann kommt man zu der Frage, um was es im Kern gehen sollte.

DTB-Training: Sparte "Tuishou / Pushhands" mit Dr. Langhoff, 2. Dan Wado-Ryu-KarateDie Frage beantwortet DTB-Coach Dr. Langhoff so: Die Lösung liegt in einer Verhaltensweise, die man in der Inneren Kampfkunst als "kontra-intuitiv" bezeichnet. Es beinhaltet das Überwinden natürlicher Reflexe,  die sich zwar in der Evolution als vorteilhaft erwiesen haben, aber auch schnell an ihre Grenzen stoßen. Die notwendige Strategie der Flexibilität kann einzig durch beharrliches Üben erreicht werden. Dabei spielen die Faszien eine wichtige Rolle: Einzelne Kraft-Übertragungen werden bewußt ab- und angeschaltet - je nach Aktion des Kontrahenten. Bei dieser "zweiten Natur" geht es darum, auf harmonische Art "dem Dao (universeller Weg)" zu folgen. Diese neu-erworbene Natürlichkeit bildet den "roten Faden" im Taoismus und Buddhismus. Bildquelle: http://www.tai-chi-verband.de/tuishou-ag.htm (DTB-Training: Sparte "Tuishou / Pushhands" mit Dr. Langhoff, Danträger Wado-Ryu-Karate).

Das "Tai-Chi-Tuishou" der Szene

Waren Tuishou-Partnerformen einst voller Geheimnisse und nur wenigen "Eingeweihten" ein Begriff, so hat sich dies im Laufe der letzten Jahrzehnte gewandelt. Die "grundlegende Partnerübung der Inneren Kampfkünste" und ihr Yin-Yang-Prinzip haben mittlerweile weltweit einen großartigen Aufschwung erlebt. Besonders verbreitet haben sich die Formen und Ausprägungen im Tai Chi Chuan (Taijiquan) des Chen-Stils, des Wu-Stils und des Yang-Stils. Man spricht hier oft vom "Taichi-Tuishou", um es abzugrenzen von Partnerformen anderer Kampfkünste.

Unübersehbar treten jedoch die unterschiedlichen Anschauungen, Standards und Prinzipien in der Community zutage. Wie so oft in der "Inneren Kampfkunst" finden wir hier "streng organisierte Kader-Eliten" mit polarisierenden Interpretationen. Oft erschwert hier "politische Korrektheit die doch so nötige sachgerechte und übergreifende Verständigung.

Die ganze Bandbreite dieser recht dynamisch daherkommenden Strömungen und Allianzen ist selbst für Kenner kaum zu überblicken. Zum einen stößt man auf Beliebigkeit mit dem "Primat des Künstlerischen". Aber auch das Gegenteil ist weit verbreitet: Ein Festhalten am längst überkommenen traditionellen "Mythos von Unbesiegbarkeit".

Eine Besonderheit des Verbandes ist die wissenschaftliche Arbeitsweise in der bundesweiten Aus- und Fortbildung. Dies hat dem gemeinnützigen Verband und seinen Mitgliedsvereinen große Zustimmung eingebracht besonders von Institutionen der Gesundheitsbildung wie Krankenkassen, Reha-Klinike und Volkshochschulen.

Die stilart-übergreifende Lehrmethodik des Taijiquan-Qigong-Dachverbands DTB und seiner "Lehrerschmiede Deutschland" ist damit nicht vergleichbar - ganz im Gegenteil: Sie grenzt sich ab vom trendigen "Taichi-Tuishou".

Neue Internetpräsenz mit interessanten Schwerpunkten

Website "www.pushhands-tuishou.de" bietet Lehrgänge, Lehrmittel, Treffen, Krankenkassen-Zulassung ZPPAb sofort bietet der Push-Hands-Verband DTB eine neue Zusatz-Website speziell für die Partnerübungen des Wushu / Kungfu. Und der Name ist Programm: www.pushhands-tuishou.de/ . Dieses "Leuchtturm-Projekt" soll motivieren für einen "Blick über den Tellerrand". Die Initiative kam vom wissenschaftlichen DTB-Beirat.

Weitverbreitete Irrtümer im Bereich Tuishou / Pushhands: Dr. Langhoff diskutiert Nils Klug (DDQT)Das nebenstehende Zitat von Nils Klug (DDQT) soll das veranschaulichen. Der Hintergrund: Fundiertes Tuishou-Fachwissen ist nicht leicht zu finden - das wissen viele, die schon einmal nach belastbaren Fakten gesucht haben. In der heutigen Zeit bewirken ja zwei Strömungen eine negative Entwicklung. Zum einen beobachten wir eine nie gekannte Info-Flut von Nicht-Verifiziertem und zum anderen sinkt das Interesse an übergreifenden Zusammenhängen.

Zu den weiteren Themen-Kreisen gehören u.a. Lehrer-Ausbildung mit ZPP-Zulassung und Lernkontrolle. Kommentiert werden klassische Schriften von Yang Chengfu und Chen Yenlin (Yearning K. Chen). Es gibt auch ein Online-Forum mit einem Glossar für Fachtermini, einer FAQ-Sektion und neuen kostenlosen Multimedia-Lehrmaterialen mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen auf dem Weg zum Meister. Dieser Service wird ständig erweitert.

Auf besondere Zustimmung dürfte die Sektion "Seminar-Nachlese - Top-Ten-Ranking" stoßen. Dabei geht es um die interessante Frage, welche Lehrgänge den Teilnehmenden am besten gefallen haben. Die spannende Abstimmung ergab nun: Den ersten Platz errang der DTB-Lehrgang Masterclass für Lizenz-Verlängerung. Das internationale Seminar mit 70 Teilnehmenden wurde geleitet vom TSYR-Headmaster Toby Threadgill. Er vermittelte auf gewohnt routinierte und professionelle Weise grundlegendes Wissen und Kompetenzen für Partner-Arbeit aus traditioneller, jahrhunderte-alter Überlieferung. Der Fokus des Unterrichts lag auf der Entwicklung Innerer Kraft. Schon während des Lehrgangs war das Feedback überwältigend. Quelle: Beste Pushhands-Treffen: Top-Ten.

Man sollte übrigens bei so einem Ranking nicht "aus dem Bauch heraus" urteilen. Solche spontanen Gefühle beziehen ja die ganze Situation mitein. Aber oft kann man erst im Nachhinein mit einem gewissen Abstand rational einschätzen, was einem auf dem Weg weitergeholfen hat (s. DTB-Masterclasses Tuishou / Pushhands).

TUISHOU / PUSH HANDS IM DTB-DACHVERBAND

Die Tuishou-Partnerdrills gehören historisch und technisch gesehen zum Wushu / Kungfu. Chinesische Mythen beschwören typischerweise wundersame Geschichten von Tempeln im Wudang-Gebirge und von dem Mönch Zhang Sanfeng. Dieser daoistische Einsiedler soll laut Legende eines Tages einen Kampf zwischen einem Kranich und einer Schlange beobachtet und aus seiner Analyse die Tuishou-Kampfkunst mit "Qi" entwickelt haben.

Auch im Westen hängen viele Praktizierende solchen Weltbildern an. Ganz anders der DTB-Verband: Er verweist solche Geschichten ins Reich der Fabel und ordnet sie ein als Auswuchs folkloristischer Narrativ-Bildung der "Wudang-Shaolin-Kontroverse". Statt der "Qi-Energetik" nutzt der Verband das wissenschaftliche Faszien-Erklärungsmodell. Die DTB-Arbeitsweise basiert auf dem Motto "Wissen-Wollen statt Glauben-Müssen".

Partnertraining verbindet Tai Chi Chuan und Qigong

Partnerarbeit in DTB-Schulen bietet den Praktizierenden ein vielfältiges Angebot mit einer außergewöhnlichen Bandbreite, die von Gesundheitsförderung über meditatives Bewegen bis zu Kampfsport und Kampfkunst reicht. Dabei zeichnet sich ein vielversprechender Trend ab: Die Einbeziehung körperlich-kommunikativer Ebenen der Wahrnehmung. Diese Bereiche dienen gleichermaßen der Förderung von Selbsterfahrung und dem gemeinsamen Erleben durch Spüren und Achtsamkeit. Zu dieser wachsenden Palette gehören auch Kinästhetik, Life-Style-Elemente und Therapie-Ansätze. Doch dies läßt sich in einer Einführung wie dieser nur ansatzweise beschreiben.

Partner-Formen und Solo-Formen bilden eine Einheit

In den Inneren Kampfkünsten Chinas unterscheidet man traditionell zwischen Solo-Formen und Partner-Formen. Wichtigste Gemeinsamkeit: Beide folgen den gleichen zugrundeliegenden Taiji-Prinzipien wie Yin-Yang-Philosophie, Körper-Geist-Einheit und optimierter Körperstruktur. Dennoch unterscheiden sich beide Übungsformen stark voneinander.

Im Tai Chi Chuan (Taijiquan) und Qigong ergibt erst das Training beider Bereiche "das ganze Bild". Solo- und Partner-Formen ergänzen sich gegenseitig und schaffen vielfältige Synergien. Beide verkörpern auf ihre spezifische Art das "Prinzip des steten Wandels". Dafür empfiehlt der DTB-Dachverband sein "Integrales Push Hands".


Tuishou-Lehrgänge in der "DTB-Lehrerschmiede"

Seit der Gründung des Vereins 1988 gehören Tuishou-Partnerübungen mit Lehrmeistern aus China, USA und Deutschland zum Angebot. Ein Highlight sind die Spezial-Themen "Psyche" und "Resilienz". Das Experimentieren mit wechselnden Partnern kann als "Lackmus-Test" dienen, denn es offenbart die eigenen Grenzen oft schneller als gedacht oder gehofft.

Push-Hands-Ausbildung im DTB-Dachverband

Die in der Szene üblichen Tai-Chi-Push-Hands-Ausbildungen genügen dem DTB-Curriculum nicht. Tuishou-Partnerarbeit im DTB-Verband geht weit über Tai Chi Chuan (Taijiquan) hinaus. Push Hands bildet mit seiner "Selbst-Kultivierung" und "inneren Verbundenheit" die Seele des "Neijia (Innere Kampfkunst)". Entwickelt werden Resilienz und Soft-Skills, wie sie sich wohl jeder für sich und seine Lebensqualität wünscht. Die philosophisch-kulturellen Grundlagen ermöglichen ein vielseitiges Repertoire, das von Nahkampf und Selbstverteidigung über "Life-Skills" bis hin zu kreativem "Neu-Erfinden" reicht.

Der Weg zum Push-Hands-Lehrer folgt in DTB-Schulen einem standardisierten Format, das in ganz Deutschland gleich ist. Man kann jederzeit, überall, ohne Vorkenntnisse beginnen - und zudem ganz ohne Kosten mit freien Online-Lektionen. Die begleitende Lernerfolgskontrolle und die Krankenkassen-Zulassung bürgt für Qualität. Ein weiterer Schwerpunkt der Push-Hands-Ausbildungen im DTB sind interkulturelle Kompetenz und der Respekt vor dem Partner. Verletzungen sind so praktisch ausgeschlossen.

Die Push-Hands-Community in Deutschland ist gut vernetzt mit Foren, Netzwerken und Austausch-Treffen. Doch wie DTB-Studien aufzeigen, ist es um Qualität des Unterrichts und Qualifizierung der Lehrenden oft schlecht bestellt. Interessierte sollten daher Angebote genau prüfen. Lobbyisten-Verbände der Szene oder Vertreter von Heilslehren bieten hier sicher nicht die beste Orientierung.

Die Herangehensweise des Tai-Chi-Qigong-Dachverbands zeichnet sich u. a. aus durch einen "Blick über den Tellerrand". Mit der Einbeziehung des Tuishou / Push Hands wird so ein weitgespanntes Repertoire zugänglich an innewohnenden Potenzialen chinesischer Innerer Kampfkunst. In der Taijiquan-Qigong-Szene hingegen werden sie oft verkürzt und einseitig verstanden als "Taiji-zu-Zweit".

Partnerformen korrekt zu unterrichten stellt hohe Anforderungen sowohl an den Lehrer als auch an den Schüler. Umso wichtiger ist Aus- und Fortbildung der DTB-Lehrbeauftragten. Neben fachpraktischen Kompetenzen geht es dabei auch um das Fachübergreifende. Hinzu kommen noch fachtheoretische Bereiche wie Anatomie, Psychologie, Bewegungslernen und Lernkontrolle.

Masterclass: Push-Hands-Ausbildung im DTB

Push-Hands-Lehrer zu werden ist im DTB-Dachverband klar strukturiert und daher gut machbar. Curriculum, Studienplan und Modulhandbuch sind bundesweit einheitlich garantiert. Mit dem "integralen Push Hands" können Interessierte jederzeit, überall, ohne Vorkenntnisse beginnen - und zudem kostenlos mit freien Online-Kursen. Die einzelnen Routinen werden Schritt-für-Schritt nacheinander erlernt. Die begleitende Lernerfolgskontrolle und die Krankenkassen-Zulassung bürgt für Qualität. Ein weiterer Schwerpunkt der Push-Hands-Ausbildungen im DTB sind interkulturelle Kompetenz und der Respekt vor dem Partner. Verletzungen sind so praktisch ausgeschlossen. Lesetipp: Masterclass: Push-Hands-Ausbildung Deutschland: Seminare.

Training mit DTB-Coach Dr. Langhoff

Pushhands-Lehrerausbildung: Tuishou-Lehrgang mit DTB-Chefausbilder Dr. Langhoff in der Region Hannover. Thema: Pushhands-BasicsDie aktuelle Seminar-Reihe "DTB-Masterclass / Lizenzverlängerung" behandelt die Partnerformen des "TUISHOU". Diese legendäre kämpferische Ursprungsform des modernen Sanda / Sanda mit dem sportlichen Wettkampf / Freikampf bildet den Schlüssel zum praktisch einsetzbaren Verständnis chinesischer Yin-Yang-Kampfstrategien. Zum "Masterclass-Level" für DTB-Ausbilder gehört der Varianten-Vergleich der  häufigsten Partnerformen des Yang-Stil-Taijiquan. Neben zahlreichen Gemeinsamkeiten gibt es auch wichtige Unterschiede.

Zudem haben sich traditionelle Überlieferungen in der Yang-Familie schon früh vermischt mit Formen des Wu-Stil-Taijiquan, da früher beide Familien-Dynastien zusammen trainiert und geforscht hatten. Darüberhinaus hatten etliche Meister Techniken "externer Shaolin-Kampfkunst" in ihr "Taichi-zu-zweit" integriert.

"Klassisch (Yang Shouchung)" und "Orignial" (Fu Zhongwen)" gelten als besonders "authentisch", während "Traditionell (Yang Zhenduo)" ja genaugenommen das moderne Tuishou der chinesischen Regierung bezeichnet. Dieses "öffentliche Tuishou" geht zurück auf Yang Chengfu. Der "Große Modernisierer" hatte um 1920 die einst geheimen Partnerübungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Den geeigneten Lehrer finden - DTB-Datenbank hilft

Da es keinen Lehrer-TÜV als Zulassungstelle in Deutschland gibt und auch die Transparenz viel zu wünschen übrig läßt, sollte man sich beim DTB-Dachverband beraten lassen. Der Vorteil ist die stets aktualisierte Datenbank. In dieser deutschland-weiten Übersicht sind DTB-Lehrer mit Email gelistet und zwar geordnet nach PLZ, Status und Sparte. So können neben Unterricht auch regionale Austauschtreffen leicht organisiert werden. Teilnehmen kann jeder mit Interesse an Prinzipien und Techniken Innerer Kampfkünste. Im Sommersemester wird wenn möglich draußen geübt. Die Kosten pro Training liegen üblicherweise bei 10 Euro. Die Treffen sind geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene. Quelle: TUISHOU: PUSH HANDS.


Traditionell überlieferte Prinzipien / Essentials sind auch nutzbar für die heutige Lebenswirklichkeit

In Ost und West machen viele Praktizierende des Tuishou / Pushhands die Erfahrung, daß die Zweier-Übungen die Lebensqualität erheblich steigern können - und das trotz der aus einer längst vergangenen Zeit stammenden Prinzipien. Dies ist eine starke Motivation, weitere geeignete Anpassungen an unsere Lebenswirklichkeit vorzunehmen und kontinuierlich zu optimieren für die Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen.

Die Partnerübungen sind ein ausgezeichnetes Mittel für Konfliktlösungen unterschiedlichster Art. Das Geheimnis: Die zugrundeliegendenf Prinzipien wirken ganzheitlich zusammen. Korrekt erlernt und regelmäßig betrieben entwickeln sie "Innere Kraft" - und damit eine "Innere Stabilität", die gerade in der Dynamik stetig wechselnder Situationen zum Erfolg führen kann. Ziel beim Training der "Klebenden Hände" ist klar definiert: Eine ungünstige Situation soll sich in eine günstige umwandeln. Zur Methodik gehören Flexibilität und Nutzung jeder sich bietenden Gelegenheit.

Die übergreifende Klammer für solche "Resilienz" bildet die Yin-Yang-Philosophie. Sie wird oft als "harmonisches Prinzip" verstanden, aber das ist nur "die halbe Wahrheit". Es geht nicht nur um einen harmonischen Ausgleich von Interessen im Sinne eines Kompromisses. Vielmehr stammen die Techniken aus der "Inneren Kampfkunst". Was hier zählt ist der Sieg und niemand möchte verlieren. Dieses historische Erbe ist jedoch heutzutage beim Training nicht ausschlaggebend, denn beim Üben sind die Rollen klar bestimmt. Man nutzt den anderen als Hilfe beim Entwickeln der eigenen Fertigkeiten. Dies führt zu einer Win-Win-Situation, bei der beide ihre Potenziale kontinuierlich weiter entwickeln können. Die dafür nötigen Kompetenzen umfassen Körper-Geist-Einheit, Fajin-Entladung, Sung-Entspannung, Atem-Koordination, Bewegungslernen uvam.

An diesem anspruchsvollen Curriculum scheitern jedoch viele Adepten, da sie schnelle Erfolge erwarten und der "lange Atem" für sie ungewohnt ist. Wissenschaftliche Forschungen zum Bewegungslernen zeigen, daß die Abläufe zigtausende Male "eingeschliffen werden müssen - eine riesige Herausforderung in unserer modernen Welt. Im DTB-Training wird das nötige Durchhalten erleichtert durch die begleitende Lernkontrolle.

Tuishou-Training Basics Seminars Instruction TestsEine grundlegende Fähigkeit bei Partner-Drills ist das "richtige Gespür im Hier und Jetzt". Auf dem Foto wird eine Technik zur Befreiung aus einem Griff ums Handgelenk geübt. Diese im DTB besonders beliebte Übung kombiniert das Prinzip "Fülle und Leere unterscheiden" mit dem Prinzip "Nutze Gedankenkraft statt Muskelkraft". Sie wird bereits in den Klassischen Tai-Chi-Schriften beschrieben und von Altmeister Yang Chengfu einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht.

Chinesische Kunst und Kultur in Deutschland

Wenn Meister des Tai Chi oder Qigong in Deutschland unterrichten, so spielen "Interkulturelle Kompetenzen" eine entscheidende Rolle für den Lernerfolg - und die Lernerfolgskontrolle. Doch oft gestaltet sich die Kommunikation schwierig, denn die kulturellen Normen der unterschiedlichen Länder sind häufig unzureichend bekannt. Hier stehen sich zwei Welten gegenüber, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Es ist ein Verdienst von DTB-Coach Dr. Stephan Langhoff, dies kulturellen Aspekte am Beispiel seiner chinesischen Meister einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht zu haben - siehe Push-Hands-Meister aus China.

Es ist dies ein Dilemma "Art versus Science", wie man es rund um den Globus findet. Kampfkunst, Tao-Philosophie und ganzheitliches Denken im Osten stehen dem wissenschaftlichem Ansatz im Westen gegenüber. Auf den Seminaren chinesischer Push-Hands-Meister kann man beobachten, wie sie ihre östliche Sehweise propagieren - und oft genug nur mäßigen Erfolg damit haben. Dies ändert sich häufig, wenn sie mehr Erfahrung gesammelt haben über die Geisteswelt ihrer westlichen Klientel.

Hier kommt dem Taijiquan-Qigong-Dachverband DTB sein "Cross Cultural Approach zugute, für den er international bekannt ist. Die DTB-Akademie hat eine "Ost-West-Synthese" entwickelt, die das gegenseitige Verstehen fördert und vertieft. Dieser Ansatz grenzt sich ab von der Taiji-Qigong-Szene. In Szene-Kreisen ist die "Interkulturelle Kompetenz" durchweg kein Thema, denn in diesem Milieu gelten kreativ-künstlerische "Qi-Welten", in denen allein die östliche Sehweise gilt mit Esoterik-Folklore, Loyalität und der Ideologie der chinesischen Familien-Dynastien.

Push-Hands-Varianten

Ein Top-Thema der DTB-Treffen sind die unterschiedlichen Ausführungen und Anwendungen der Taijiquan-Partnerübungen. Das neue stilart-übergreifende DTB-Kursleiter-Manual listet die DTB-Standards und behandelt zudem interessante Entwicklungen aus Okinawa (Kakie) und Japan (Nairiki). Eine umfangreiche, höchst lehrreiche Video-Dokumentation belegt dabei die Thesen anschaulich. Da diese beiden Sparten ihren Ursprung in chinesischer Kampfkunst haben, tragen sie entscheidend zu einem besseren und umfassenderen Verständnis der Partner-Drills bei. DTB-Lehrgänge mit diesen Themen finden stets viel Zuspruch.

Als ergiebige Quelle für Diskussionen hat sich das soeben erschienene Grundlagen-Werk "Shindo Yoshin Ryu - History and Technique" von T. Threadgill und S. Ohgami erwiesen. Ein aufschlußreiches Schlüsselwort der ausgewiesenen Experten ist "hiki-ashi". Bei dieser Technik wird das Gewicht nach vorn verlagert, indem das vordere Bein zieht - und nicht dadurch, daß das hintere Bein schiebt. Dies wiederum steht in engem Zusammenhang mit "Chushin Tadasu (Korrekte Körperstruktur)" und "Tai-No-Musubi" der ganzheitlichen Verbindung, die den Körper zu einer Gesamt-Einheit macht.


Push-Hands-Programme des DTB von Krankenkassen anerkannt - ZPP und Vdek geben grünes Licht

Update: Push-Hands-Kurse für Krankenkassen

Seminar in Hamburg 2023 für ZPP-Konzepteinweisung "Push Hands für Krankenkassen"Nachdem die ZPP das Prüfverfahren für Push Hands für Krankenkassen-Kurse des DTB-Dachverbands positiv abgeschlossen hatte, wurde ein neues Partner-Programm konzipiert mit dem Namen "ZPP-Push-Hands für Krankenkassen. Dafür wurden / Stundenverlaufspläne entwickelt und Konzept-Einweisungen durchgeführt. Gerade kürzlich leitete DTB-Cheftrainer Dr. Langhoff zusammen mit TCDD-Ausbilderin Angela Plarre ein Wochenende in Hamburg mit dem Hauptthema Konzepteinweisung für Push Hands für Krankenkassen. Die Begleitskripte erklären den Ablauf der Übungen Schritt für Schritt und sehr detailreich. Die Kurse können DTB-Lehrer bundesweit anbieten. Die Teilnehmenden bekommen bei regelmäßiger Teilnahme einen Großteil der Kursgebühren von ihren Krankenkassen erstattet.

Bericht von DTB-Lehrer Olaf aus Berlin

In dem sehr informativen Bericht von Olaf geht es um die erfolgreiche Zulassung von krankenkassen-geförderten Kursen mit Partnerübungen des Taijiquan und Qigong. Olaf erklärt, wie der DTB-Spitzenverband und seine zentrale Schule, das "Tai Chi Zentrum Hamburg" dieses Vorhaben mit viel Engagement umsetzen konnten. Diese Konzept-Erweiterung ist zukunftweisend auch für das moderne Berufsbild: Künftig kann nun jeder DTB-Lehrer in ganz Deutschland eine optimal nutzbare kostenlose Konzept-Einweisung erhalten.

Olaf schreibt zum Hintergrund: Unser Tuishou-Arbeitskreis wollte bereits vor Corona-Zeiten ein Programm zur Gesundheitsförderung erarbeiten mit dem Thema "Taiji-Qigong-Übungen mit Partner". Die spannende Frage war natürlich, ob die "ZPP (Zentrale Prüfstelle Prävention") es anerkennen würde. Wir wollten uns natürlich keinen Korb holen - eine Ablehnung hätte uns ja weit zurückgeworfen. Doch beflügelt von der positiven Prognose des DTB-Vorstands Dr. Langhoff machten sich mein Kollege Bernd und ich uns ans Werk.

Zu unserer großen Freude wurde unser Konzept auf Anhieb "durchgewunken" - Änderungen oder Nachbesserungen waren nicht nötig. Da wir auf die grundlegenden Taiji-Prinzipien fokussiert hatten, bedeutet die Zustimmung der ZPP ja auch eine Aufwertung der theoretischen Fundamente wie "Yin-Yang-Philosophie" und "Sung-Entspannung". Olafs Artikel hier: Partnerübungen, Tuishou, Push Hands, ZPP, Krankenkassen.

DTB-Events

Multimedia: Vorbereitung zuhause mit Pushhands-Online-Kursen

DVD Push Hands (Tuishou) zum Selbststudium und Training zuhauseBei der Vor- und Nachbereitung der Seminar-Treffen helfen seit jeher die Pushhands-Online-Kurse des Tai Chi Zentrum Hamburg e. V.. und die freien Pushhands-Online-Kurse des Taijiquan-Qigong-Zentralverbandes DTB ev. Die kostenlosen Lektionen bieten Anfängern grundlegende Einblicke und Fortgeschrittenen weiterführende  Anregungen zum Experimentieren, Ausprobieren und spontanem Kommunizieren. DTB-Chefcoach Dr. Langhoff hat über 50 Jahre Erfahrung und steht jedem gern mit Rat und Tat beiseite. Seine Schüler kommen aus ca. 40 Ländern. Downloads: Freie Pushhands-Online-Kurse

 

"RICHTIG LERNEN RICHTIG LEHREN": DER WEG ZUR MEISTERSCHAFT ... BEGINNT MIT DEM 1. SCHRITT

TEIL A: RICHTIG SUCHEN IN SECHS SCHRITTEN ...

Die folgende DTB-Checkliste gilt auch für das Erlernen Taiji-Partnerübungen Tuishou und des "Fajin": Der DTB-Dachverband hat eine übersichtliche Tabelle erstellt, in der das empfohlene Vorgehen in 6 Einzel-Schritten im Überblick dargestellt wird. Man sollte sich nicht auf die Suche nach einem Lehrer fokussieren, sondern vorab klären, in welchem Verband er organisiert ist und nach welchen Qualitätsstandards er ausgebildet wurde.

1. MOTIVATION ⇒

2. RECHERCHE ⇒

3. BERATUNG  ⇒

Z. B: Die eigene Gesundheit fördern und diese Kenntnisse eigenen Schülern vermitteln

Internet-Suche: Infos zu Anbietern (No-Go: Tempel, Kloster etc)

Die zentrale DTB-Info-Stelle bietet Hilfe, die entscheidend sein kann

 

4. ABSPRACHEN ⇒

5. BEWERTEN ⇒

6. ENTSCHEIDEN⇒

AGBs sind maßgeblich - nicht mündliche Zusagen

Anbieter / Kosten vergleichen: Vor- und Nachteile abwägen

Vertrag abschließen und intensiv in Kontakt bleiben mit dem Ausbilder

Viele Interessenten entscheiden sich für das DTB-Zentralverband, seine Schulen und seine Dozenten. Ein ausschlaggebender Grund ist oft der flexible Zeitrahmen von 24 Monaten, bei dem man jedoch auch schon nach 9 Monaten alle 220 Zeitstunden absolviert haben kann. Die rege Nachfrage zeigt den weiterhin großen Bedarf. Doku: TUISHOU: Dalü (Grosses Ziehen) Push Hands Ausbildung.

Lizenzverlängerung: Vorsichtsmaßnahmen im Training

Wichtig sind uns Vorsichtsmaßnahmen - besonders bei Fortgeschrittenen mit ihrem Potenzial an Fajin-Explosivkraft und Schnellkraft. Es soll sich ja niemand verletzen. Siehe dazu Push-Hands-Training.

Push-Hands-Seminare 2022 / 2023

Tuishou-Training gehört zu den Lieblingssparten vieler Taiji-Schulen, Kampfsport-Studios und Dojos. Der Tai-Chi-Qigong-Dachverband DTB trägt dem Rechnung mit attraktiven Angeboten, Workgroups und Lehrmitteln. Besonders groß ist die Nachfrage nach den Austauschtreffen mit DTB-Chef-Ausbilder Dr. Langhoff, die seit Jahrzehnten vierteljährlich stattfinden. Event-Kalender, Chronik, Dozenten-Profile und Themen-Übersicht ist downloadbar auf der Homepage des Taijiquan-Qigong-Dachverbands DTB ev.

Das Tuishou-Forum von 2021 ist dem Alltags-Transfer gewidmet. Es spannt einen stilart-übergreifenden Bogen von den Grundlagen daoistischer Philosophie über "Tai-Chi-Tuishou" bis hin zu wissenschaftlichen sportmedizischen Forschungen. Deren Erkenntnisse lassen sich nutzen im beruflichen wie privaten Alltag und für den eigenen Lebensstil. Dies umfaßt u. a. die Fachgebiete Faszien / Bindegewebe, Körperstruktur / Balance, Atemkoordination / Atemmechanik und Herz-Kreislauf-Training. Hinzukommen Erkenntnisse der Neuro-Biologie / Meditationsforschung: Stressabbau / Stressmanagement, Ausgeglichenheit, Lebensfreude und Resilienz. Last but not least sind in Kampfkunst und Kampfsport eine Menge positiver Auswirkungen belegbar.

Leitung: Dr. Stephan Langhoff, DTB-Ausbilder, 50 Jahre Erfahrung mit Partner-Drills asiatischer Kampfkunst.

Zertifizierung: Aus- und Fortbildung, Lizenzverlängerung, ZPP-Rezertifizierung

Träger: Dt. Taichi-Bund - Dachverband für Taichi und Qigong ev und Partner-Organisationen

Ort 1: Hamburg-Osdorf, Schule Goosacker, Goosacker

Ort 2: Region Berlin

Ort 2: Region Hannover

Datum: Wird noch bekanntgegeben

Turnus: Geplant sind je 5 Sessions pro Sommersemester und Wintersemester

Voraussetzungen für Teilnahme: Wird noch bekanntgegeben

Vorbereitung / Nachbereitung: Online-Lektionen im Login-Bereich

 

Themen 0 (Einstieg):

Was ist Push Hands?

Tuishou / Pushhands mit Yang ChengfuDie weit verbreitete "Szene-Interpretation von Wiki" hat sich für viele Themen und Aspekte der Zweier-Formen als zu einseitig erwiesen - sie lautet: Tuishou (chinesisch 推手, englisch Push Hands, Pushing Hands (Schiebende Hände) bezeichnet eine grundlegende Partner­Übung in der chinesischen Kampfkunst Taijiquan. Tuishou ist vergleichbar mit Partnerformen in anderen Stilen Innerer Kampfkünste. In der Pusher-Szene hat sich mittlerweile die Bedeutung des Begriffs stark erweitert: Er wird für unterschiedlichste Arten von Partnerübungen benutzt.

Im Verlauf der kommenden Lehrgänge (Online und Präsenz) erarbeiten wir eine angemessenere Sehweise mit besser nutzbarer Bedeutung. Wir lernen paßgerechter aufeinander einzugehen, erarbeiten uns neue Erlebnisräume und entwickeln Synergien zwischen den unterschiedlichen Themenkreisen.

Themen 1:

Push Hands als Teil des Tai Chi Chuan (Taijiquan)

Push Hands als zugleich grundlegende und übergreifende Partnerübung. Teilhabe an diesem "Wechselspiel der Kräfte" stärkt die umfassende Wahrnehmung ("innere Kompetenzen" und "äußere Kompetenzen"). Was bedeutet "„Präsenz nach außen“ und wie kann man die Aufmerksamkeit für das eigene Innenleben steigern?

Themen 2:

Push-Hands-Physik: Geradlinigkeit, Spiralität und ihre Kombination

Die Anatomie / Physiologie erweist: Ein einzelner Muskel kann sich nur verkürzen - für kreisbogen-förmige Bewegungen braucht es ein Zusammenwirken muskulärer Verkettungen, bei denen auch Faszien-Transmissionen eine Rolle spielen. Die Eleganz der ausgeklügelten Tuishou-Bewegungsmuster liegt darin, daß gradlinig stoßenden Angriffe mit Spiralen begegnet wird, die den Impuls des Anderen ablenken und gegebenenfalls auf ihn zurücklenken wie ein Echo. Fortgeschrittenen verfügen über ein umfangreiches Repertoire an Kombinationen. Das erfahren wir, je länger wir uns darin üben.

 

Themen 3: Tuishou - die praktische Anwendung der Solo-Form mit einem Partner

Es wird oft davon ausgegangen, daß ein tieferes Verständnis des Tai Chi Chuan allein mit der Solo-Form nicht erlangt werden könne. Erst durch das Training mit einem Partner sei dies vollständig zu erreichen. Als Begründung wird mit historischen und technischen Bezügen argumentiert, beispielsweise dass das Tai Chi ursprünglich ja als Kampfkunst konziert worden sei. Dies ist eine zu enge Sehweise - schon deswegen, weil Partner-Drills heutzutage gar nicht den Kampf-Prinzipien folgen.  Man erkennt dies schon an dem in Wettbewerben häufigsten Format des "Fixed Step".

Geheime Überlieferungen veröffentlicht

Meister Chen Gong hat unautorisiert die geheimen Überlieferungen der Yang-Familie publik gemacht. Meister Chen Gong wurde 1906 geboren und war auch unter den Namen Yearning K. Chen und Chen Yan Lin bekannt. Das Buch enthält eine Fülle wertvoller Informationen zum Tuishou der Yang-Familie, wie es Yang Luchan betrieben hat.

Das Buch "Tai Ji Quart Dao Jian Gan San Shou He Lun (Zusammenfassung von Taiji-Quan, Säbel, Schwert, Stock und ablenkenden Händen)" erschien im Jahre 1943 und erlaubte tiefe Einblicke in die zuvor geheim gehaltene Theorie und Praxis des "chinesischen Schattenboxens". Das betrifft besonders die Textpassagen über die wesentlichen Energien (Taiji-Jin), die fühlende Hände (Tui Shou).

Siehe auch die von Stuart Olson aus dem chinesischen Text übersetzte, kommentierte und völlig neu bearbeitete amerikanische Version mit dem Titel T'ai Chi Jin. A Complete Guide for Developing the Intrinsic Energies". Quelle: Stuart Olson (Hg.) Das Wesen des Taiji-Quan Die geheimen Trainingsdokumente der Familie Yang nach Cheng Gong Teil

Themen 4:

Historie: Vertreter des Yang-Tai-Chi-Chuan: Yang Chengfu, Gründer des modernen Yang-Tai-Chi-Chuan

Fu Zhongwen, Yang-Chengfu-Tai-Chi-Chuan

 

Themen 5:

Tobin E. Threadgill, Shindo Yoshin Ryu Jujutsu

Nairiki-Übungen zur Entwicklung Innerer Kraft

 

Resilienz-Training in Theorie und Praxis

Der "Push-Hands-Turbo" - das Faszien-Netzwerk.

Themen 6:

Push Hands als Resilienz-Training

Themen 7:

Push Hands als Sturzprophylaxe für Ältere (evidenzbasiertes DTB-Langzeit-Projekt Albertinen-Haus Hamburg)

Tuishou stärkt nachhaltig Körpergefühl, Gleichgewicht und Reaktionsfähigkeit. Und es macht gemäß einer chinesischen Weisheit "gelenkig wie ein Kind".

Themen 8:

Push Hands, Kampfkunst und Hormonsystem (s. Modulhandbuch B3 Psycho-Neurologie und Endokrinologie)

Kampfkunst und Kommunikation

Zwar fördert Kampfkunst-Training die Kommunikation zwischen den Kontrahenten, doch das Ziel ist, genau dies zu verunmöglichen: Das Erspüren des eigenen Zentrums und der Kraftwege soll dem anderen erschwert werden, sodaß er keinen Ansatzpunkt als Hebel finden kann.

TUISHOU-GAMECHANGER: Freies Push Hands  Wer viel Freikampf wie Sanda / Sanshou tcv-text

Selbstverteidigung

 

Treffen: Kostenlose Einführungen als Vorbereitung für Anfänger:

Nach Absprache finden wöchentliche DTB-Push-Hands-Treffen statt. Die Events sind offen, schulunabhängig und stilübergreifend.

Adressen Hamburg:
Hamburg-Haus, Doormannsweg 12, 20259 Hamburg,
Albertinen-Haus, Sellhopsweg 18-22 22459 Hamburg,
HdJ Tegelsbarg 2b, 22399 Hamburg
Jugendheim Feldstr. 32, 22880 Wedel

Die Methodik dieser stetig wechselnden Anpassung ist "Fansong (Entspannen, Lockerlassen)". Im Fokus stehen damit Stress-Abbau, Resilienz und "Soft Skills". Trainiert werden neben einem festen Stand auch Schnelligkeit, "Fajin (Explosivkraft)", Timing und Abstandsgefühl. Push Hands ist damit neben exellentem Faszien-Training auch ein Test für Ausgeglichenheit und Innere Ruhe. Dies zeigt sich besonders bei den hohen Anforderungen des "Freien Push Hands (Sanshou, Freikampf)".

Das Erkennen übergeordneter Zusammenhänge ist beim Push Hands besonders wichtig. Seit 2022 ist die Tuishou-Sparte der Taijiquan-Qigong-Zentralverbandes Teil der übergreifenden Sektion "Grundlagen Innerer Kraft". Gleiches gilt für den Bereich "Zehn Tai-Chi-Prinzipien" und die "Stille-Übungen". Original-Seite: TUISHOU-Partnerübungen: Push-Hands-Lehrgänge im DTB-Verband

Forum / Weiterführende Literatur

Tuishou gibt es auch in den anderen Familien-Stile des Tai Chi Chuan. Dies gilt für den Chen-Stil von Chen Wang-Ting, den Wu-Stil von Wu Yu-Xiang, den Wu-Stil von Wu Jian- Quan, den Hao-Stil von Hao Wei-Zhen und den Sun- Stil von Sun Lu-Tang.

Lesetipp: Push-Hands-Treffen: Seminare Hannover Berlin, Workshops, Module

Lesetipp: Tuishou / Push Hands Hannover Nils Klug

Lesetipp: Tuishou-Partnerroutinen (Push Hands)

Lesetipp: Tuishou / Push Hands

Lesetipp Fajin (Explosivkraft)

Lesetipp: Dalü

 Weiterlesen: Toby Threadgill (Shindo Yoshin Ryu Jujutsu), Dojos, Lehrgänge / Seminare, Nairiki-Kurs Hamburg.

Abgrenzung vom DDQT: Nils Klug (DDQT) Hannover, Tai Chi Pushhands

Abgrenzung vom DDQT: Nils Klug (DDQT) Tai Chi Pushhands Hannover

DTB-Arbeitsgruppe: Tuishou / Pushing Hands